Radiosender übertrug Stimulationssignal

03.06.2015 23:38

„Alle sind ganz still und lauschen“

Stuttgart, 10. April 2002, 7:05 Uhr.

„Jetzt geht’s los. Ich spür’ das schon... Spüren Sie’s auch? Hört sich gut an. Es ist unglaublich... Es ist passiert... Wir haben Baden-Württembergs größtes Sex-Experiment gestartet. Die Hit-Radio-Antenne1-Lustbombe ist geplatzt und alle sind ganz still und lauschen.“. Mit diesen überschwänglichen Worten kommentieren die Moderatoren Bernd Lennert, Alexander Heine und Anja Langner vom privaten Stuttgarter Rundfunksender „Antenne 1“ die Ausstrahlung der neuesten Frequenzdroge (s. auch unseren Artikel „Happy Holiday“). In „Deutschlands größtem Sex-Experiment“ (Aussage des Senders) ging es darum, einen tieffrequenten Brummton auszustrahlen, der laut einer wissenschaftlichen Studie die Ausschüttung von Sexualhormonen beim Menschen stimulieren soll.

Der Ton wird den ganzen Tag über bis Mitternacht auf „Antenne 1“ teilweise hörbar, hauptsächlich jedoch subliminal unter dem laufenden Musikprogramm gesendet.

Lust auf Sex durch Frequenzen stimuliert

Vor einigen Jahren wurde an der gynäkologischen Klinik der Universität Frankfurt/Main eine bemerkenswerte Studie durchgeführt unter der Leitung des Stuttgarter Sexualtherapeuten Dr. Karl-Heinz Bauer. Es ging darum festzustellen, wie Menschen auf bestimmte Musik- und Klangformen reagieren.

Man spielte den Probanden bestimmte Musikstücke vor und befragte sie, ob sie die Musik als angenehm, unangenehm oder indifferent empfanden. Die hochsignifikanten Ergebnisse der Studie zeigten, dass bei den Musikstücken, die als angenehm oder unangenehm klassifiziert wurden, bei vielen Personen hinterher der Spiegel des Sexualhormons Prolaktin im Blut erhöht war. Bei den Stücken hingegen, die keinerlei Emotionen auslösten, war auch keine Erhöhung des Hormonspiegels festzustellen.

Das Hormon Prolaktin entsteht im Gehirn, genauer – in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Die Ausschüttung des Hormons wird gesteuert durch das limbische System, einen Bereich des Zwischenhirns. Zu ihm gehören u.a. Hippokampus und Amygdala (Abb. 1), zwei Zentren, die in letzter Zeit auch in das Interesse der Gehirnforscher rückten, weil sie einerseits mit der Empfindung von Emotionen, andererseits aber auch mit neuentdeckten außergewöhnlichen Wahrnehmungsformen in Verbindung gebracht werden.

Nach Ansicht von Dr. Bauer ergab seine Studie, dass das limbische System durch die elektromagnetischen Frequenzmuster bestimmter Klänge stimuliert wird und so eine Kettenreaktion im Körper in Gang setzt, die schließlich zur vermehrten Ausschüttung von Prolaktin führt. Dieses wiederum veranlasst eine erhöhte Produktion von Geschlechtshormonen (Östrogen bei der Frau, Testosteron beim Mann). Die entsprechenden Frequenzen, die diesen Prozess auslösen, können also als elektromagnetische Aphrodisiaka angesehen werden.

Im weiteren Verlauf der Studie untersuchten Dr. Bauer und seine Mitarbeiter, was die Charakteristiken der Musikstücke waren, die eine besonders stark sexualstimulierende Wirkung hatten. Es ergab sich, dass hierfür besonders tieffrequente Töne verantwortlich waren – je tiefer, desto besser. Die stärksten Wirkungen ergaben sich im extrem niederfrequenten (ELF) Bereich unterhalb von 100 Hertz.

Das Musikstück, mit dem Dr. Bauer bei seinen Probanden die stärksten Effekte erzielen konnte, war übrigens Maurice Ravels „Bolero“. [...]

Quelle: https://www.hohle-erde.de/body_a-radio2.html

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